Ausstellung zur deutsch-israelischen Zusammenarbeit

Genau vier Jahrzehnte nach dem Anschlag auf jüdische Sportler bei den Olympischen Spielen von München 1972 und bald acht Jahrzehnte seit Beginn des NS-Terrorregimes ist das Verhältnis zwischen jungen Menschen aus Israel und Deutschland immer noch ein besonderes.

Das Wissen um die Geschichte, das gegenseitige Verstehen und miteinander Lernen ist gerade bei der jungen Generation von besonderem Wert für die Zukunft. Das Deutsche Sport & Olympia Museum als Kultureinrichtung und außerschulischer Lernort mit mehr als 120.000 – zumeist jungen – Besuchern im Jahr vermittelt in olympischer Tradition Werte wie Friedfertigkeit, Fair Play und Völkerverständigung. Insofern sehen die Verantwortlichen des Hauses im Kölner Rheinauhafen ihr Museum als bestens geeigneten Ausstellungsort für das Projekt „Kraftzellen 100/power cells“, das vom 3. bis zum 7. Oktober im DSOM präsentiert wird.

Das interkulturelle Bildungsprojekt „Kraftzellen 100“ führt junge Menschen in Deutschland und Israel auf ungewöhnliche Weise zusammen. Alltagserfahrungen im privaten und öffentlichen Raum werden hier zum Gegenstand ästhetischer Praxis und schärfen den Blick dafür, was unsere Kulturen trennt aber vor allem miteinander verbindet. Die Ausstellung enthält neben Zeichnungen und Malereien zahlreiche Fotos und Videoarbeiten. Gefördert wird das an der Universität Duisburg-Essen angesiedelte Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Ausstellungseröffnung findet am 4. Oktober 2012 um 17.00 Uhr statt. Prof. Peter Ulrich Hein von der Universität Duisburg-Essen führt in das Thema ein.

(Quelle: DSOM)