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Bundespräsident Joachim Gauck hat am 10. Juli im Schloss Bellevue zehn Frauen und fünfzehn Männer geehrt, die sich in herausragender Weise um die Integration von Zugewanderten verdient gemacht hatten.
Foto: Bundesregierung / Sebastian Bolesch
„Das sind die wunderschönen Momente im Leben eines Bundespräsidenten, da macht es Spaß, im Amt zu sein, wenn ich Menschen für ihre Verdienste auszeichnen darf!“, sagte Gauck bei der Auszeichnung mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
Unter ihnen war Friedbert Mann, der sich im Rahmen des Programms „Integration durch Sport“ seit Jahren für ein gutes Miteinander in der Gesellschaft einsetzt. Als Trainer des Gewichthebervereins AC Heros Wemmetsweiler gelang es ihm, junge Männer aus der Russischen Föderation schnell zu integrieren und so dem Verein zu Deutschen Meistertiteln zu verhelfen. Er erhielt das Verdienstkreuz am Bande. Mit dieser Auszeichnung wurden auch drei weitere Gäste für nachhaltige Integrationsarbeit im Sport geehrt. Mehmet Altun, langjähriger Vorsitzender des Vereins Toleranz Jugend Verständigung in Bremen, organisiert seit drei Jahrzehnten integrationsspezifische Projekte wie das Training einer multinationalen Jugendfußballmannschaft oder einen wöchentlichen Gesprächskreis für Menschen mit Migrationsgeschichte.
Auch José Paca und Mirko Vidackovic gehören zu den neuen Ordensträgern. Paca ist Vorsitzender des Vereins Afrosport und organisiert Fußballturniere gegen Rassismus im Sport und ist maßgeblicher Initiator der Nacht der interkulturellen Freundschaft in Erfurt. Vidackovic ist Diplomsozialarbeiter der Caritas. Seit über 40 Jahren hilft er Menschen mit Migrationshintergrund im Rems-Murr-Kreis sich in Deutschland zurechtzufinden und veranlasste unter anderem die Gründung der Clubs Dinamo Stuttgart und des Kroatischen Kultur- und Sportvereins Zrinski.
DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch gratuliert
„Die Auszeichnung ist auch ein Beleg für die wertvolle Arbeit im Rahmen von 25 Jahren ‚Integration durch Sport‘“, befand der Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes Walter Schneeloch, der der Auszeichnung beiwohnte. Er fügte hinzu: „Sport ist ein wesentlicher Integrationsmotor, das ist in Gesellschaft und Politik unumstritten. Der Sport kann diese Funktion aber nur erfüllen, wenn sich Menschen einbringen. Darum ist das Engagement der heute hier Ausgezeichneten auch beispielhaft für die ehrenamtliche Arbeit vieler anderer Bürgerinnen und Bürger.“
Zum Engagement gehöre die Bereitschaft aufeinander zuzugehen, betonte Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Festrede: „Integration gelingt dort, wo Menschen einander begegnen, wo Fremdheit überwunden wird und wo Vertrauen wächst. Wo man Gemeinsamkeiten entdeckt, ob nun beim Müttertreff oder beim Kulturfest, ob es beim Fußballspielen ist oder in einer anderen Sportart.“
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