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Hessenliga-Schiedsrichter bekennen sich zum Kampf gegen Rassismus und Gewalt
Die Schiedsrichter-Gespanne der Fußball-Hessenliga setzen Zeichen und tragen in der neuen Spielzeit die Kampagne „Nein! Zu Rassismus und Gewalt – Ballance Hessen“ mit.
Bundesliga-Schiedsrichter Lutz Wagner setzt sich gegen Rassismus und Gewalt im Fußball ein. Copyright: IZBW
Beim Verbandslehrgang am Anfang Juni in Dipperz-Friesenhausen unterzeichneten sie im Beisein von Bundesliga-Schiedsrichter Lutz Wagner zunächst das Bekenntnis gegen Rassismus und Gewalt. Darin heißt es im Wortlaut: „Ich verurteile jede Form von Rassismus und Gewalt. Jeder Mensch – gleich welcher Herkunft, Hautfarbe oder Religion – hat ein Recht darauf, respektiert zu werden und darf nicht ausgegrenzt oder diskriminiert werden. Als Schiedsrichter schreite ich kompromisslos gegen rassistische Äußerungen, Provokationen, Beleidigungen und Handlungen ein und unternehme alles in meiner Macht stehende gegen Rassismus und Gewalt“.
In der Spielzeit 2009/2010, die Ende Juli begann, tragen die Gespanne das Kampagnen-Logo auf den Ärmeln und stellen sich solidarisch an die Seite der Spieler in den 19 Hessenliga-Vereinen. Diese bildeten bereits vor einem Jahr ein Bündnis für Integration, Toleranz und Fair Play. Daraus entsprang das von Lotto Hessen geförderte Projekt „Fairer Sport mit Freunden“. „Damit ist auch die 20. Mannschaft auf dem Platz“, unterstrich Lutz Wagner das einstimmige Bekenntnis der Unparteiischen. Er selbst arbeitet auch als Toleranzbotschafter von „Ballance Hessen“ und übernahm die Schirmherrschaft für die Solidaraktion der Schiedsrichter.
Ballance-Geschäftsführer Michael Glameyer (Witzenhausen) sieht darin keine Eintagsfliege. Vielmehr trage einmal mehr das Bemühen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Früchte, Trainer, Betreuer, Eltern, Spieler und Schiedsrichter Integration und Toleranz zu sensibilisieren und zu gewinnen. Die Erfahrungen der Kampagne fließen in die Arbeit der HFV-Kommission „Integration und Gewaltprävention“ und die DFB-Aktion „Fair ist mehr“ ein. Das landesweite Netzwerk „Ballance Hessen – Fußball für Integration, Toleranz und Fair Play“ ist das Nachfolgeprojekt von „Ballance 2006“ Diese konzertierte Aktion wurde im Jahr 2000 mit Blick auf die Fußball-WM 2006 in Deutschland aus der Taufe gehoben. Während der Projektlaufzeit (2000 bis 2006) entstand ein aktives, professionell aufgebautes, und auf Nachhaltigkeit bedachtes Netzwerk. Heute noch werben zwei Dutzend namhafte Botschafter aus dem Profifußball für Toleranz und Fairplay. Bei der Stange geblieben sind auch Förderer und Geldgeber: das Hessische Ministerium des Innern und für Sport, die Hessische Landeszentrale für politische Bildung, der Hessische Fußball-Verband und dessen Stiftung, der Deutsche Fußball-Bund, der Landessportbund Hessen und ein halbes Dutzend Wirtschaftsunternehmen.
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