Die Themen des
DOSB
sind so vielfältig wie Sportdeutschland. Unsere Sportwelten geben einen ersten Überblick in
verschiedene Schwerpunkte und Angebote.
Interview mit Dr. Angela Daalmann über europäische Förderung regionaler Sportentwicklung
Ein Interview mit Dr. Angela Daalmann vom Landessportbund Niedersachsen, die im Rahmen der EU -Sprechstunde am 27. Juni unter anderem darüber berät, wie regionale Sportentwicklung von den europäischen Strukturfonds profitieren kann.
EU-erprobte Experten aus Sportorganisationen, den nationalen Agenturen der europäischen Förderprogramme und europäischen Informationszentren beantworten am 27. Juni Fragen rund um Sport und Europa. Copyright: picture-alliance/dpa
Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft laden der Deutsche Olympische Sportbund und das Bundesministerium des Innern zur EU-Sprechstunde in die Lounge 3 der Frankfurter Commerzbank-Arena.
Vorab beantwortet Dr. Angela Daalmann, Leiterin des Referats Internationale Angelegenheiten/Europapolitik im LandesSportBund Niedersachsen, einige Fragen zu EU-Förderprogrammen im Gespräch:
DOSB: In der aktuellen Förderperiode 2007 – 13 erhält Deutschland 25,5 Mrd. € aus den Töpfen der europäischen Strukturfonds. In den niedersächsischen Landeshaushalt fließen davon alleine 2,5 Mrd. €. Welche Rolle kann der Sport bei dieser EU geförderten, regionalen Entwicklungspolitik der Bundesländer spielen?
DAALMANN: Sport spielt hierbei schon heute eine große Rolle, sowohl im städtischen Bereich als auch in ländlichen Regionen. In Niedersachsen hat der LSB gerade mit dem Innen- und Sportminister und den drei kommunalen Spitzenverbänden eine gemeinsame Erklärung zur Bedeutung des Sports für die Kommunen unterzeichnet. Sport fördert die regionale Wirtschaft: nicht nur durch den Bau von Sport- und Freizeitstätten, sondern auch im Bereich von Sport- und Gesundheitstourismus. Im Sport entwickelt sich darüber hinaus ein wichtiger Beschäftigungssektor. Die Ziele der EU-Strukturfonds decken sich also mit den Handlungsfeldern des Sports auf regionaler Ebene.
Daher ist es nur logisch, dass der Sport als starker Wirtschafts- und Sozialpartner bei den gemeinsamen Überlegungen zur regionalen Entwicklung seine Kompetenzen einbringt.
DOSB: EU Förderprogramme gelten als kompliziert. Dem LSB Niedersachsen ist es gelungen, den Sport in die „operationellen Programme“ der europäischen Strukturfonds einzubringen. Wie bewerten Sie den Aufwand im Verhältnis zum Ertrag?
DAALMANN: Der Aufwand war und ist immer nur punktuell hoch. Insgesamt können wir schon jetzt sagen, dass es ein großer Erfolg ist, den Sport in den operationellen Programmen platziert zu haben. Das zuständige Ministerium ist für die Beiträge des Sports in diesem bislang „neuen Feld“ sensibilisiert, und wir können die Zusammenarbeit nur loben. Für die nun beginnende Umsetzungsphase sind wir guter Hoffnung, dass es gelingen wird, für entsprechende Projekte des Sports in Niedersachsen eine Ko-Finanzierung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung zu erhalten.
EU-erprobte Experten aus Sportorganisationen, den nationalen Agenturen der europäischen Förderprogramme und europäischen Informationszentren beantworten am 27. Juni Fragen rund um Sport und Europa. Copyright: picture-alliance/dpa
Wir verwenden auf unserer Webseite Cookies, um Inhalte zu personalisieren, die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren und somit unser Angebot zu verbessern.
Wir erheben dabei nur pseudonyme Daten, eine Identifikation erfolgt nicht.
Weitere Details zu der Datenverarbeitung entnehmen Sie bitte unseren
Datenschutzhinweisen.