Neuer Sportabzeichen-Rekord mit rund 918.000 Abnahmen 2005

Das Deutsche Sportabzeichen, 1913 von Carl Diem in Deutschland eingeführt, ist 93 Jahre alt und beliebter als je zuvor.

v.l.: Klaus Witte Bundesbeauftragter Sportabzeichen, Helmut Griep Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes, Susanne Uhrig, BARMER-Sprecherin, Manfred v. Richthofen, DSB-Präsident, Walter Schneeloch, LSB-Präsident NRW
v.l.: Klaus Witte Bundesbeauftragter Sportabzeichen, Helmut Griep Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes, Susanne Uhrig, BARMER-Sprecherin, Manfred v. Richthofen, DSB-Präsident, Walter Schneeloch, LSB-Präsident NRW

Im Jahr 2005 gab es mit rund 918.000 dokumentierten Abnahmen einen neuen Teilnehmer-Rekord und eine Steigerung um 4,05 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als 891.000 Kinder und Erwachsene den deutschen Sportorden erwarben. Die Rekordzahl von 918.000 wird vermutlich noch um etwa 8.000 ansteigen, da die im Ausland vergebenen Sportabzeichen noch nicht vollständig in der Geschäftsstelle des Deutschen Sportbundes (DSB) vorliegen und diese Zahl deshalb nicht in die Bilanz eingerechnet werden konnte.

 

PR-Veranstaltung im Rahmen der Int. Ruderregatta in Duisburg

Die Ergebnisse des Jahres 2005 gab DSB-Präsident Manfred von Richthofen bei der bundesweiten PR-Veranstaltung für das Deutsche Sportabzeichen im Rahmen der Internationalen Ruderregatta in Duisburg-Wedau bekannt. Dabei wurde im Zusammenspiel mit dem Deutschen Ruderverband eindrucksvoll demonstriert, dass Spitzensport und Breitensport zusammengehören. „15 Prozent unserer Mitglieder sind im Spitzensport aktiv, während für 85 Prozent Freizeitrudern, Wanderrudern und Geselligkeit im Mittelpunkt stehen“, sagte der Vorsitzende des Deutschen Ruderverbandes, Helmut Griep, und kündigte an, dass sein Verband künftig noch mehr für das Rudern bei der Abnahme des Sportabzeichens werben wird. Die Nähe von Spitzensport und Breitensport wurde an der Duisburger Regattabahn auch dadurch symbolisiert, dass DSB-Präsident von Richthofen dem für den Bereich Leistungssport verantwortlichen stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Ruderverbandes, Stefan Grünewald-Fischer, das Sportabzeichen in Gold überreichte.

 

Große Beteiligung von Schülerinnen und Schülern

Von Richthofen hob hervor, dass das Sportabzeichen mit 72 Prozent einen hohen Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung hat und dass die Teilnahmerekorde der letzten Jahre besonders auf die von der BARMER finanzierten Schulsportwettbewerbe und die große Beteiligung der Schülerinnen und Schüler zurückzuführen sind. „Wie wohltuend ist diese Nachricht in einer Zeit, in der Schreckensmeldungen zu Übergewicht und Haltungsschäden die Runde machen. Wir sehen mit Freude - es gibt auch eine andere Seite der Medaille“, wertete der DSB-Präsident die Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen positiv und kündigte an: „Wir wollen weiterhin alle Hebel in Bewegung setzen, den Umfang und die Qualität unseres Schulsports zu erhöhen.“ Von Richthofen unterstrich auch, dass eine Kampagne wie die des Sportabzeichens ohne Sponsoren nicht zu stemmen ist und dankte ratiopharm und dem langjährigen Partner BARMER für die Unterstützung.

 

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Alle Informationen rund um das Deutsche Sportabzeichen

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BARMER: "27 Milliarden Euro ließen sich durch Prävention einsparen." 

Die BARMER fördert seit 28 Jahren das Deutsche Sportabzeichen und belohnt erfolgreiche Sportabzeichenträger auch mit Bonuspunkten. Die Leiterin der Presseabteilung der BARMER, Susanne Uhrig, berichtete, dass heute sechs Millionen Menschen an Altersdiabetes leisten. Durch Altersdiabetes und seine Folgeerkrankungen würden 30 Milliarden Euro Krankheitskosten verursacht. Durch primäre Prävention ließen sich aber allein 27 Milliarden Euro einsparen, denn 90 Prozent dieser Erkrankungen seien durch ausdauerorientierte Bewegung und gesunde Ernährung vermeidbar“, sagte Susanne Uhrig und begründete damit das Engagement ihres Hauses für das Sportabzeichen.

 

Mini-Sportabzeichen für Vorschulkinder soll kommen

Der Beauftragte des Deutschen Sportbundes für das Deutsche Sportabzeichen, Klaus Witte, bezeichnete den Sportorden als „Gesundheitsbarometer, an dem man die Fitness ablesen kann“. Witte bezeichnete die Erschließung weiterer Zielgruppen für das Sportabzeichen als wichtigste Zukunftsaufgabe und stellte dabei fest: „Das größte Beteiligungspotenzial schlummert in unserer Vereinen selbst. Mannschaften und Abteilungen zu einer Gemeinschaftsaktion ‚Wir machen das Sportabzeichen’ zu animieren muss ein primäres Ziel sein.“ Witte kündigte weiter die Konzipierung eines Minisportabzeichens für Vorschulkinder an.

 

LSB-Präsident Schneeloch: "Allein in NRW haben 222.372 Bürger das Sportabzeichen abgelegt." 

In Duisburg begrüßte „Hausherr“ Walter Schneeloch als Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen die Gäste und gab als designierter Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung des neuen Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) auch ein Plädoyer für das Sportabzeichen ab. Schneeloch spielte auf die Fußball-WM und den Slogan „Die Welt zu Gast bei Freunden“ an und sagte: „Fußball-Deutschland wird international - das Sportabzeichen ist es schon.“ 222.372 Bürgerinnen und Bürger - so Schneeloch - haben im Jahr 2005 allein in Nordrhein-Westfalen das Sportabeichen abgelegt: „Darunter befanden sich viele Sportlerinnen und Sportler anderer Nationalitäten, die bei uns nicht nur zu Gast, sondern ´bei Freunden zu Hause´ sind.“ Schneeloch bezeichnete das Sportabzeichen als ein „Aushängeschild des Deutschen Sportbundes und der Landessportbünde, das weit über die Sportorganisationen hinaus wirkt“.


  • v.l.: Klaus Witte Bundesbeauftragter Sportabzeichen, Helmut Griep Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes, Susanne Uhrig, BARMER-Sprecherin, Manfred v. Richthofen, DSB-Präsident, Walter Schneeloch, LSB-Präsident NRW
    v.l.: Klaus Witte Bundesbeauftragter Sportabzeichen, Helmut Griep Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes, Susanne Uhrig, BARMER-Sprecherin, Manfred v. Richthofen, DSB-Präsident, Walter Schneeloch, LSB-Präsident NRW