Programm „Bündnisse für Bildung im Sport“ zieht Zwischenbilanz

Im Juni 2013 startete die Deutsche Sportjugend (dsj) mit dem neuen Programm „Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe“. Jetz wurde in Berlin eine Zwischenbilanz gezogen.

Bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche für eine aktive Lebensweise zu gewinnen ist Ziel des Programms. Foto: LSB NRW
Bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche für eine aktive Lebensweise zu gewinnen ist Ziel des Programms. Foto: LSB NRW

Das dsj-Programm wird im Rahmen des BMBF-Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ aus öffentlichen Mitteln finanziert und läuft vorerst noch bis Ende 2017.

Mehr als 270 lokale Sportvereine, Sportorganisation und andere Einrichtungen, wie zum Beispiel Universitäten, Hilfsorganisationen oder Jugendzentren, haben es geschafft, Maßnahmen zur Förderung von Bewegung, Bildung und Teilhabe bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlicher zu initiieren, teilte die dsj mit. In über 400 Maßnahmen mit Gruppengrößen von zehn bis 150 Teilnehmenden habe die dsj gemeinsam mit den lokalen Sport-Bündnissen mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche neue, spannende Erfahrungen ermöglicht. Viele von ihnen hätten es als etwas Besonderes erlebt, aktiv mitmachen und dabei sein zu können.

Um eine Zwischenbilanz zu ziehen, Erfolge und Potenziale aufzuzeigen und über eine Fortführung des Programms über den 31. Dezember 2017 hinaus zu sprechen, hatte die dsj am 15. März ins Hauptstadtbüro des deutschen Sports nach Berlin geladen. Rund 16 Mitglieder des Bundestags und wissenschaftliche Mitarbeiter/innen der Abgeordneten aus den Bundestagsausschüssen „Sport“, „Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung“, „Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ und „Haushalt“ folgten der Einladung zu einem gemeinsamen Parlamentarischen Frühstück zum Thema „Bündnisse für Bildung im Sport“.

Ingo Weiss, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, stellte eine Analyse der Gesamtsituation vor. Danach wurden die Ergebnisse aus rund zweieinhalb Jahren „Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe“ vorgestellt. Nach der Videodokumentation eines Good-Practice-Beispiels aus Minden endete die Veranstaltung mit einer ausführlichen Diskussions- und Rückfragerunde.

„Ich freue mich sehr, dass wir die Möglichkeit haben, über das Medium Sport, lokale und nachhaltig wirkende Sport: Bündnisse! in Sportvereinen und sportnahen Einrichtungen direkt zu fördern. Mit deutlich mehr als zwei Millionen Euro konnten wir in den letzten zweieinhalb Jahren einen wichtigen Beitrag leisten, um bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche für eine aktive Lebensweise, im und mit dem organisierten Sport, zu gewinnen“, fasste Ingo Weiss zusammen.

Im Programm „Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe“ werden bis zum Ende des Jahres 2017 Ferien-und Freizeitmaßnahmen, Kurse oder regelmäßige Veranstaltungen gefördert. Die Angebote können in zwei Modulen gestaltet werden.

Sport.ART – Kinder- und Jugendsportshow

Viele Kinder und Jugendliche träumen davon, als Star auf der Bühne zu stehen, Zuschauer/innen zu verzaubern und sich vom Applaus tragen zu lassen. Die Sportshow bietet das gewünschte Bühnenerlebnis und zeigt die Anstrengungen auf, die zum Erreichen der Gemeinschaftserfahrung notwendig sind. Sportart(en) und Bewegungsformen können für die Kinder- und Jugendsportshow frei gewählt werden. Neben der sportlichen Darstellung geht es z.B. auch um Musik, Theater/darstellendes Spiel, Bühnenbild, Vorprogramm, Licht- und Tontechnik, Betreuung und Dokumentation. Kinder und Jugendliche können neue Rollen ausprobieren und ihr Selbstbewusstsein stärken.

ErlebnisRAUMerfahrung

Bewegungsabenteuer in der Stadt, in der Natur oder in den Sportstätten können faszinieren und motivieren, aktiv zu werden und das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Sie öffnen Augen für das eigene Wohnumfeld, den eigenen Stadtteil und darüber hinaus. Mit Bewegung, Spiel und Sport den Raum zu erkunden, kann heißen: Orte einzubinden, an denen ich noch nie war; an denen ich schon immer vorbeigelaufen bin; die ich selbstverständlich nutze. Gleichzeitig lernen die Jugendlichen, wie Bewegung, Spiel und Sport zum Alltag werden können.

(Quelle: dsj)


  • Bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche für eine aktive Lebensweise zu gewinnen ist Ziel des Programms. Foto: LSB NRW
    Bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche für eine aktive Lebensweise zu gewinnen ist Ziel des Programms. Foto: LSB NRW