Soforthilfe an sport-gymnastischer Front

Vom 8. bis 22. Dezember führte Sport-Expertin Birgit Guhr ein vom Auswärtigen Amt finanziertes und vom Deutschen Olympischen Sportbund umgesetztes Kurzzeitprojekt durch, um diese olympische Sportart in dem südamerikanischen Land langfristig weiterzuentwickeln – und kurzfristig auf die Südamerika-Meisterschaften vorzubereiten.

"Meines Erachtens ist die Maßnahme als gelungen einzuschätzen", fällt Birgit Guhr nach Projektabschluss ein positives Fazit. 15 Tage lang hatte die ehemalige Teamchefin der deutschen Mannschaft in Chile insgesamt 18 Athletinnen, Trainerinnen und Kampfrichterinnen in Trainingsfragen unterrichtet und gemeinsam mit ihnen den Code de Pointage, als die Wertungsvorschriften im Kunstturnen, interpretiert, was den Teilnehmerinnen half, "ihre theoretischen Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen", so Guhr.

"Der theoretische Kurs und die Analyse der Choreografien gaben Ansatzpunkte für Veränderungen in der täglichen Trainingsarbeit und damit für die Verbesserung und Steigerung der Leistungen in der Rhythmischen Gymnastik", sagte die gebürtige Leipzigerin über die Auswirkungen des der vermittelten Kursinhalte.

Bei den Südamerika-Meisterschaften im Einsatz

Eine Besonderheit des Projektes lag in der zeitgleichen Vorbereitung der Südamerika-Meisterschaft, die während des Projektes in Santiago de Chile durchgeführt wurden. Demnach wurde nicht nur die chilenische Nationalmannschaft auf die Kontinentalmeisterschaft vorbereitet. Auch die Kampfrichterinnen wurden geschult und ihre Leistung im Nachgang analysiert.

Damit die Rhythmische Sportgymnastik in Chile auch in Zukunft das neu erworbene Wissen einsetzen und vertiefen kann, wurden sämtliche theoretischen Lehrmaterialen gemeinsam mit einer Sportgerätespende am Kursende von Birgit Guhr an die Federacion Deportiva de Gimnasia Chilena übergeben.

(Quelle: www.sport.diplo.de)