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Staatssekretärin Dorothee Bär hat Deutsche Sportabzeichen beim SV Rapid Ebelsbach abgelegt.
Staatssekretärin Dorothee Bär ist vom Deutschen Sportabzeichen überzeugt (Foto: Tobias Koch / tobiaskoch.net)
Dorothee Bär ist Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und Digitale Infrastruktur, Mutter dreier Kinder und außerdem bekennender Fan des Deutschen Sportabzeichens. Im Interview erklärt die CSU-Politikerin, warum sie sich den Prüfungen für den Breitensport-Orden stellt und was ihre Motivation dabei ist.
Sie haben gerade das Deutsche Sportabzeichen abgelegt. Besitzen Sie schon mehrere dieser sportlichen Orden?
Das war in der Tat nicht meine erste Breitensport-Prüfung, die ich bestanden habe. Ich habe zwar in den vergangenen Jahren kaum mehr die Gelegenheit dazu gehabt, meinen mehr als bescheidenen Trophäenschrank zu füllen, war aber in meiner Kinder- und Jugendzeit Mitglied in der Leichtathletikabteilung meines Heimatvereines SV Rapid Ebelsbach und hatte sehr viel Spaß dabei.
Was macht das Deutsche Sportabzeichen so besonders, dass Sie als Staatssekretärin dafür Gesicht zeigen?
Aus meinem Lateinunterricht ist mir noch die Sentenz „Mens sana in corpore sano“ in Erinnerung geblieben – „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“. Ich finde es wichtig, dass man sich das auch als Politikerin zu Herzen nimmt. Trotz des engen Zeitkorsetts, das mein Arbeitsalltag mit sich bringt, wollte ich mir auch beweisen, dass ich nicht ganz auf den Sport verzichten muss und noch fit genug bin, ein gewisses Leistungsniveau zu erreichen. Persönlich gibt mir der Sport den nötigen Ausgleich zu meiner Arbeit, macht „den Kopf frei“ und es ist ja bekannt, dass Bewegung oft die besten Ideen und Problemlösungen mit sich bringt.
Ich finde es wichtig, den Menschen eine gewisse Motivation zu geben, sich sportlich zu betätigen. Und wenn ich etwas fordere, nämlich, dass man auf seine Gesundheit achten soll, muss ich schließlich selbst auch dazu bereit sein.
Das Deutsche Sportabzeichen gibt es in den Leistungsstufen Bronze, Silber und Gold. Welche haben Sie geschafft?
Zunächst einmal zählt auch bei mir der Olympische Gedanke. Aber ich finde, man muss immer mit dem Ziel in einen Wettbewerb gehen, möglichst gut abzuschneiden. Deshalb habe ich natürlich auch dafür gearbeitet und trainiert, das Abzeichen in Gold zu schaffen. Und als ich dann gemerkt habe, dass es im wahrsten Sinne des Wortes „gut läuft“, habe ich mir sehr bald gedacht: Ganz oder gar nicht.
Die meisten Defizite hatte ich im Ausdauerbereich, und ich war mir dieser Schwäche bewusst, weil ich in den entsprechenden Disziplinen schon immer meine Probleme hatte. Den langen Atem, den ich in der Politik Gott sei Dank habe, muss ich mir im Sport noch heute mühsam erarbeiten.
Sie sind als Staatssekretärin nicht nur beruflich sehr eingespannt, sondern auch Mutter von 3 Kindern. Es ist sicherlich nicht einfach, die Zeit für den Sport aufzubringen. Wie und warum schaffen Sie es trotzdem?
Meine 7-jährige Tochter war hier sogar sehr förderlich und ein zusätzlicher Motivationsgrund, da sie, wie ich damals, ebenfalls Mitglied in der Leichtathletikabteilung ist und das Sportabzeichen im vergangenen Sommer in Silber bestanden hat.
Nachdem ich nun Gold geholt habe, habe ich wiederum ihren Ehrgeiz geweckt und sie hat mich umgehend herausgefordert, das goldene Double zu gewinnen – wir werden das also nochmal zusammen angehen. Dabei hat sie den Vorteil, dass sie ein Jahr älter wird und ich den Nachteil, dass ich, nun ja: ebenfalls ein Jahr älter werde.
(Quelle: wirkhaus)
Staatssekretärin Dorothee Bär ist vom Deutschen Sportabzeichen überzeugt (Foto: Tobias Koch / tobiaskoch.net)
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