Zum ersten Mal an Ringen geturnt

Die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft absolviert regelmäßig die Prüfungen des Breitensportordens.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft legt regelmäßig das Deutsche Sportabzeichen ab. (Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Oliver Tjaden)
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft legt regelmäßig das Deutsche Sportabzeichen ab. (Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Oliver Tjaden)

Sport gehört zum Leben von Hannelore Kraft einfach dazu. Im Interview erzählt die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, warum sie das Deutsche Sportabzeichen antreibt, regelmäßig zu trainieren und was die Politik für den Breitensport tun kann.

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin, Sie haben im letzten Jahr das Deutsche Sportabzeichen abgelegt. Wie kam es dazu?

Mit meiner Familie und mit Freunden sind wir seit vielen Jahren bei der Familienfreizeit des Landessportbundes im Sauerland. So kamen wir auf das Sportabzeichen. Zuletzt habe ich 2013 während meines Urlaubs das Deutsche Sportabzeichen abgelegt.

Was reizt Sie, sich jedes Jahr aufs Neue den Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen zu stellen?

Man muss in ganz unterschiedlichen Disziplinen gut sein und nicht nur in seiner eigenen „Lieblingssportart“. Das Sportabzeichen motiviert, auch nach der Prüfung weiterzutrainieren.

Welche Sportarten liegen Ihnen am meisten?

Letztes Jahr habe ich das erste Mal an Ringen geturnt. Am stärksten bin ich im Werfen, was wohl mit meiner Vergangenheit als Handballerin zusammenhängt.

Ist es Ihnen leicht gefallen, die Prüfungen zu bestehen?

Das Programm ist schon eine Herausforderung. Aber es ist ein gutes Gefühl, seine Fitness mit anderen Sportlerinnen und Sportlern zu messen und dabei etwas für die Gesundheit zu tun.

Als Ministerpräsidentin haben Sie einen eng gestrickten Terminkalender. Wie schaffen Sie es, Zeit für den Sport zu finden?

Ich gehe zweimal wöchentlich sehr früh morgens ins Fitnessstudio. Ein Leben ohne Sport ist für mich nur schwer vorstellbar.

Das Deutsche Sportabzeichen ist umfassend reformiert worden. Was halten Sie von der Einführung der Leistungsstufen Gold, Silber, Bronze?

An die neue Form muss ich mich erst noch gewöhnen. Die Orientierung an den Grundfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination lässt es zu, dass neben klassischen Disziplinen wie Weitsprung oder Schwimmen eine Disziplin auch mit Seilspringen erfüllt werden kann. Am Ende wird errechnet, ob es zu Gold, Silber oder Bronze reicht. Das ist klar strukturiert.

Was kann Politik tun, um den Breitensport zu fördern?

Breitensport beginnt bei den Jüngsten: Inzwischen gibt es mehr als 600 zertifizierte Bewegungskindergärten in Nordrhein-Westfalen. Große Bedeutung hat auch unsere Sportförderung im schulischen Ganztag. Hier erreichen wir dann auch diejenigen Kinder und Jugendlichen, die wir nicht alleine über die Sportvereine ansprechen können. So legen wir den Grundstein für Sport in jedem Alter.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

(Quelle: wirkhaus)


  • Ministerpräsidentin Hannelore Kraft legt regelmäßig das Deutsche Sportabzeichen ab. (Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Oliver Tjaden)
    Ministerpräsidentin Hannelore Kraft legt regelmäßig das Deutsche Sportabzeichen ab. (Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Oliver Tjaden)